Die schönsten dörfer der Marken

Als einzige italienische Region, die den Pluralnamen beibehalten hat, sind die Marken Ausdruck einer Pluralität der Identität, die auch aus landschaftlicher Sicht zum Ausdruck kommt. Die Marken sind die Region Italiens, die sich zwischen schneebedeckten Gipfeln im Winter und Stränden entwickelt Im Sommer besteht es aus sehr feinem Sand und trägt fünfzehn Blaue Flaggen, die die Qualität des Wassers, der Dienstleistungen und des Umweltmanagements bescheinigen. Aber die Marken sind auch die Wiege der italienischen Kultur, ein beliebtes Reiseziel für Pilger des christlichen Glaubens, eine Region, die dank ihrer zwei Nationalparks und vier Regionalparks der Natur gewidmet ist, aber vor allem ein weit verbreitetes Freilichtmuseum zwischen Dörfern und Städten Kunst aus der Renaissance.

Gradara . viele touristen kommen nach gradara, um die festung zu besichtigen und sich in einem geschichtsträchtigen dorf wiederzufinden.

Die Rocca demaniale ist das auffälligste Denkmal, es ist sicherlich ein geschichtsträchtiger Ort, man kann im Schloss, auf den Mauern, aber auch auf der Zugbrücke und im eleganten Innenhof spazieren gehen. Der eindrucksvolle Pfad namens "Gehwege von Ronda2" ist heute eine der wichtigsten Touristenattraktionen, um die Außenseite der Festung in ihrer ganzen Pracht zu bewundern, das Panorama der sanften Hügel zu genießen und sich gleichzeitig hinter dem Horizont des Meeres zu verlieren. Gradara Palazzo Rubini Vesin besteht aus einer Reihe von Sälen mit bedeutenden Fresken.Das Erbe von Gradara von überraschendem naturalistischem Reichtum ist der „Wald von Faolo und Francesca“, Heimat zahlreicher botanischer Arten, im Park können Sie die Praktiken der Raubvögel beobachten Flug.Schließlich gibt es im Gebiet von Gradara das Projekt le mura, ein Open-Air-Museumsweg der Straßenkunst, der darauf abzielt, zeitgenössische Kunstwerke zu schaffen.

Der interessanteste Besuch bleibt jedoch sicherlich die Festung Albornoz , die in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts auf dem höchsten Punkt des Monte San Sergio zu Verteidigungszwecken errichtet wurde. Heute beherbergt es das Bella Gerit Museum , während der Platz davor zu einem öffentlichen Park geworden ist. Bevor Sie die Stadt verlassen, empfehlen wir Ihnen, einen Zwischenstopp in Gradara einzulegen, einer Stadt, die Literaturliebhabern bekannt ist. Tatsächlich spielte sich die Liebesgeschichte zwischen Paolo und Francesca im Schloss dieses Dorfes ab. Diese Tour zwischen Legende und Literatur wird Sie sprachlos machen. Die Stadt wurde von der gleichnamigen Vereinigung zu den schönsten Dörfern Italiens gezählt und seit 2004 mit der Orangenen Flagge des Italian Touring Club ausgezeichnet. Das Schloss von Gradara und sein befestigtes Dorf sind eines der am besten erhaltenen mittelalterlichen Bauwerke Italiens. Darüber hinaus machen die beiden Mauern, die die Festung schützen, von denen sich die äußerste über fast 800 Meter erstreckt, sie auch zu einer der beeindruckendsten der Halbinsel. Hier werden jedes Jahr viele Veranstaltungen organisiert und es ist mit den richtigen Genehmigungen und rechtzeitig möglich, sogar zu heiraten.

Die Stadt Urbino hat sehr alte Ursprünge und der Name Urvinum leitet sich wahrscheinlich vom lateinischen Urvus ab (urvum ist der gebogene Stiel des Pfluges). Das antike Urbinum Metaurense, wie es damals hieß, war in römischer Zeit eine wichtige Gemeinde. Zuerst war es von den Goten besetzt, wurde dann 538 von Belisar erobert und hatte dann mit Liutprando seine Aufstiegszeit. Um 1375 verbündete sich Antonio da Montefeltro, eine wichtige politische und militärische Persönlichkeit, im Jahr 2376 mit Florenz und Mailand und ging ein Bündnis mit Gian Galeazzo Visconti ein. Diese Verbindung führte 1390 zur Anerkennung seiner Besitzungen durch Papst Bonifatius. Die Stadt erlebte dank der Familie Montefeltro, die (mit kurzen Unterbrechungen) bis 1508 regierte, sowohl in kultureller als auch in architektonischer Hinsicht eine Zeit des Reichtums und der Wiedergeburt. Von 1508 bis 1631 wurde das Herzogtum von der Familie Della Rovere regiert , und dann an die Kirche übergehen, als die Stadt ihre Zeit des Niedergangs hatte. 1797 wurde Urbino von den Franzosen erobert und wurde dann Teil der Römischen Republik und des Königreichs Italien. Es wurde für kurze Zeit (März-Mai 1815) von Gioacchino Murat besetzt und anschließend wieder von der päpstlichen Autorität regiert. Schließlich wurde es 1860 Teil des Königreichs Italien.

Urbino ist eine geschichts- und kunstreiche Stadt, eingebettet in die Hügel der Marken. Die von einer langen Backsteinmauer und Gebäuden aus Sandstein geprägte Stadt wurde von einem Dorf zur „Wiege der Renaissance“ dank der Arbeit zahlreicher Künstler, die Federico da Montefeltro umgaben, der eine Stadt schaffen wollte, die die Renaissance. Wenn Sie durch die Gassen schlendern und die majestätischen Gebäude bewundern, werden Sie feststellen, dass die Wünsche dieses Mannes, einer wichtigen Persönlichkeit der Stadt, erfüllt wurden. Tatsächlich gehört das historische Zentrum von Urbino heute zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Wir empfehlen Ihnen, Ihre künstlerisch-kulturelle Tour am Dogenpalast zu beginnen, der nicht einfach ein Palast, sondern eine kleine befestigte Stadt ist, die von Federico da Montefeltro in Auftrag gegeben wurde, dessen Bau 1444 begann. Federico, bekannt für seine Raffinesse und Eleganz, Er wollte ein Gebäude schaffen, das andere Adelsresidenzen in Italien an Schönheit übertraf. Unter den verschiedenen Meistern, die an der Errichtung des Gebäudes beteiligt waren, sind Maso di Bartolomeo, Luciano Laurana und Francesco di Giorgio Martini zu nennen. Eingeschlossen im Herzen des Dogenpalastes befindet sich eine wunderschöne spiralförmige Rampe. Es wurde von Francesco di Giorgio entworfen und ist im Rundturm versteckt, der vom Piazzale Mercatale zum Boden des Urbino-Theaters führte. Die Treppe wurde geschaffen, um es dem Herzog zu ermöglichen, die herzoglichen Stallungen zu Pferd zu erreichen, und um die Arbeit der Diener in den Stallungen zu kontrollieren. Im 19. Jahrhundert wurde dank des Architekten Vincenzo Ghinelli im oberen Teil das Sanzio-Theater errichtet. Die Nationalgalerie der Marken hat ungefähr 80 Räume, in denen Gemälde auf Holz und Leinwand, Fresken, Skulpturen, Wandteppiche und viele andere Werke ausgestellt sind, die zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert angesiedelt werden können. Die eindrucksvollsten Punkte sind die „Facciata dei Torricini“ und „Lo studiolo“, definiert als „Schatzkiste der Schönheit, Raffinesse, Perspektive…“. In der Wohnung des Herzogs werden zwei Meisterwerke von Piero della Francesca aufbewahrt: die Geißelung Christi und die Madonna von Senigallia. Es gibt auch Portrait of a Gentlewoman von Raphael und Resurrection und The Last Supper von Tizian. Im zweiten Stock hingegen können Werke aus dem 16. und 17. Jahrhundert von Künstlern wie Gentileschi, Barocci und Guerrieri bewundert werden. In diesem Palast. Es ist ein Gemälde erhalten, das das Wahrzeichen der Stadt darstellt, die genau "die Ideale Stadt" genannt wird und zeigt, wie Urbino im Laufe der Geschichte ein Symbol der italienischen und weltweiten Kunst war.

In Urbino können Sie Raffaels Geburtshaus nicht verpassen, wo seine frühen Werke aufbewahrt werden. Dieses Haus befindet sich im Handwerkerviertel und stellt die Kindheit Raffaels dar, der am 28. März 1483 geboren wurde. 1873 ging das Haus in den Besitz der Raffaello-Akademie über, die verschiedene Werke des Künstlers aus seinem Leben sammelte. Im Erdgeschoss kann man die Werkstatt seines Vaters Giovanni Santi bewundern, während man im ersten Stock sowohl Kopien von Raffaels Gemälden als auch Hommagen anderer Künstler findet. Wenn Sie Raffaels Schlafzimmer besuchen, können Sie die Madonna mit Kind aus nächster Nähe bewundern, ein Werk, das in seiner Jugend in Zusammenarbeit mit seinem Vater geschaffen wurde. Das Oratorium von San Giovanni Battista hat eine Außenfassade, die Anfang des 20. Jahrhunderts dank des Projekts von Diomede Catalucci im neugotischen Stil restauriert wurde. Wenn Sie durch das Hauptportal gehen, können Sie den Freskenzyklus der Brüder Lorenzo und Jacopo Salimbeni da Sanseverino bewundern, Vertreter der Spätgotik, die mehr oder weniger auf das Jahr 1400 zurückgehen. Die Kreuzigung Christi füllt die gesamte Wand der Apsis. An der rechten Seitenwand kann man die 1416 fertiggestellten Geschichten aus dem Leben von San Giovanni Battista bewundern. Letzterer ist eines der größten Beispiele für florale oder internationale Gotik in den Marken. An der linken Wand hingegen ist die Madonna der Demut gemalt.

Der Dom von Urbino ist die Hauptkirche der Stadt. Sein Reimbau geht auf das Jahr 1021 zurück, später wurde er durch eine von Francesc di Giorgi Martini erbaute Kirche ersetzt. Nach dem Erdbeben von 1789 wurde die Kathedrale dank Giuseppe Valadier im neoklassizistischen Stil erbaut. Im Inneren kann man zwei wunderbare Gemälde von Federico Barocci bewundern: das Martyrium von San Sebastiano und das letzte Abendmahl. Der eindrucksvollste Teil der Kapelle sind die Höhlen, in denen während des Zweiten Weltkriegs die Werke des Schatzes der Basilika San Marco in Venedig aufbewahrt wurden. In den Höhlen befindet sich auch der Korridor der Vergebung, der in der Vergangenheit am Ostermontag zur Sühne für Sünden begangen wurde. Die Kirche San Bernardino degli Zoccolanti ist eine Franziskanerkirche auf einem Hügel etwa 2,5 km vom Zentrum entfernt, von dem aus man die Stadt bewundern kann. Es wurde im Auftrag von Federico da Montefeltro nach seinem Tod gebaut, um der Ort seiner Beerdigung und seiner Nachfolger zu werden. Historikern zufolge ist diese Kirche das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen Francesco di Giorgio Martini und Bramante. Auf dem Altar steht der „Votivaltar der Federica“ von Piero della Francesca, der heute als „Pala di Brera“ bekannt ist.

Wenn Sie nach der Stadtbesichtigung eine Pause einlegen möchten, gibt es charakteristische Restaurants, in denen Sie die Spezialitäten der Stadt probieren können, wie die Pizzeria La Locanda del Blasone in der Nähe der Piazza della Repubblica, wo Sie typische Gerichte in rustikalem Ambiente probieren können . Im Herzen des historischen Zentrums befindet sich jedoch die Taverna degli Artisti, wo Sie echte Produkte zu vernünftigen Preisen essen und gleichzeitig die Fresken bewundern können, die die Wände schmücken. Wer in historischem Ambiente speisen möchte, ist im Terrazza del Duca genau richtig. Probieren Sie die klassische Küche der Marken zu bescheidenen Preisen mit Blick auf den Dogenpalast. Für Liebhaber des Nachtlebens gibt es zahlreiche Disco-Bars, in denen Sie die Nacht verbringen können, wie z. B. Bunker 83, das Art Cafè, wo sich Unterhaltung mit Kunst verbindet, der Bosom Pub, in der Altstadt, der von vielen Studenten frequentiert wird, und der Q Club, eine der coolsten Clubs der Stadt.

Klima: Das Klima ist warm und gemäßigt. Es gibt das ganze Jahr über erhebliche Niederschläge, selbst in den trockensten Monaten wie dem Juli. Der feuchteste Monat ist jedoch der November. Der heißeste Monat ist der Juli mit einer Durchschnittstemperatur von 22,2 °C, der kälteste der Januar mit einer Durchschnittstemperatur von 2,6 °C.

Neugier: Wenn Sie den Palazzo Ducale in Urbino besuchen, versuchen Sie in einem Moment der Ruhe, in der Mitte des äußeren Platzes des Gebäudes zu stehen und ein Lied zu singen: Sie werden feststellen, dass Ihre Stimme verstärkt erscheint. Tatsächlich ermöglichte die Konstruktion des Gebäudes dem Herzog, aus einem seiner Fenster zu schauen und die Menschen seine Stimme auf klare Weise erreichen zu lassen.

Tipps: Bevor Sie die Stadt verlassen, empfehlen wir Ihnen, zwei typische Produkte zu probieren, wie Casciotta (ein typischer Käse aus Kuh- und Schafsmilch) und Cresciata Sfogliata. Lecker!